Komm rauf, ich glaub wir werden uns ganz gut verstehen.
Keine Scheu, hab ich da vor dem Mund nicht Schaum gesehen ?
Sommernachtstraum in einer eisigen Stadt, komm lass dich gehen.
Und für dein Geld kriegst du noch immer allerhand zu sehn.

Blindheit für den Maler, Taubheit zur Musik,
Dichtung, die im Sterben liegt.
Affengeile Filme, in denen einer brennt.
Drogen, die noch keiner kennt.

Kauf dir eine Frau und hol rasch auf,
was der Kopf nicht mehr durchschaut.
Therapie im Bett ist insoweit ganz nett.

Leg dich aufs Bett, fühl dich als Mann und spiel
nicht auch noch hier das brave Lamm.
Feuchte Welt als Drahtseilakt für den, der
sonst nicht viel zu lachen hat ?
Vergnügen verpönt, Fleischeslust verhöhnt. Nichts wollt ihr sehn !
Gießt nur weiter eure Rosen, die im Glashaus stehen.

Gottesdienst für Laien. Zum Prestigegebrauch
Autos, die ihr Werner tauft.
Restaurants statt Imbiss, atmosphärisch voll
und niemand weiß noch was das soll !

Bettgeflüster, sag, möchtest du´s nicht doch im Stehen.
Deine Frau, sag, könnte die das hier verstehen ?
Luftleerer Raum, so, als spürt man sich kaum, die ersten Wehen.
Du brauchst jetzt keinen Anwalt, auch ohne Worte kann ich´s sehn.

Simultaner Höhepunkt, Technik a la carte.
Ehefrauen mögen´s hart.
Symbolik einer Liebe, die "Mann" nicht versteht,
besonders dann, wenn´s nicht so geht.

Text: Ralf Ewen (ca. 1993) ; Musik: Thomas Dresbach ("Blueswind")

       0:40

"Blueswind" Bildersturm live 03.12.1993 / 160 kbit

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